Die aktuellen Marktanteile
Trotz der übermächtigen Präsenz von Google (ca. 88 % in Deutschland) holen andere Player langsam, aber sichtbar auf:
- Bing: rund 6 %
- DuckDuckGo, Ecosia, Yahoo: jeweils 1–1,5 %
- KI-Plattformen wie ChatGPT, Perplexity, Copilot: noch klein – aber mit explosivem Potenzial
Vor allem im Desktopbereich liegt Bing teilweise bei über 16 %. Ein Markt, der oft unterschätzt wird, besonders im B2B-Umfeld.
KI verändert das Suchverhalten grundlegend
Künstliche Intelligenz liefert keine Suchergebnisse mehr, sondern liefert direkt Antworten. Nutzer, die früher zehn Links verglichen haben, bekommen heute in ChatGPT, Perplexity oder Gemini oft direkt die gesuchte Lösung.
Das bedeutet:
- Weniger Klicks auf klassische Webseiten
- Weniger Abhängigkeit von Suchmaschinen wie Google
- Mehr Chancen für Inhalte, die in KI-Antworten integriert sind
KI-Systeme nutzen selbst Suchmaschinen
Ein oft übersehener Punkt: Viele KI-Systeme greifen auf klassische Suchmaschinen zurück, vor allem auf Bing.
Beispiele:
- ChatGPT mit Webzugriff nutzt in der Standardkonfiguration Bing Search API.
- Microsoft Copilot basiert vollständig auf Bing-Technologie.
- Auch kleinere KI-Anwendungen bauen auf Bing als technische Grundlage auf.
Wer also in Bing nicht sichtbar ist, verschwindet oft auch aus den Antworten moderner KI-Systeme.
Das bedeutet: Bing gewinnt indirekt an Bedeutung, auch wenn der Marktanteil auf den ersten Blick gering aussieht.
Neue Akteure im Spiel
Plattformen wie ChatGPT, You.com, Copilot von Microsoft und Perplexity AI entwickeln sich zu Meta-Suchmaschinen, mit eigener UI, eigenem Ranking, und oft sogar ohne sichtbare Quelle. Diese Tools saugen das Wissen der Websuche an, liefern aber eigene Antworten, oft auf Basis von LLMs.
Einige Tools wie Perplexity nennen noch Quellen. Andere (z. B. Gemini AI Overviews) ersetzen klassische Suchergebnisse fast vollständig.
Was das für dein SEO bedeutet
- Suchmaschinenoptimierung (SEO) muss sich erweitern zu Generative Engine Optimization (GEO).
- Inhalte müssen nicht nur gut ranken, sie müssen maschinell „zitierbar“ sein.
- Strukturierte Daten, klare Aussagen, nutzerzentrierte Inhalte werden immer wichtiger.
Wer heute nur für Google optimiert, riskiert morgen in keiner KI-Antwort mehr aufzutauchen.
Fazit
Google bleibt stark – aber nicht unverwundbar. Die Zukunft der Suche wird nicht mehr allein durch klassische Rankings entschieden. KI verändert, wie Menschen Informationen konsumieren – und wie Webseiten Traffic bekommen.
Viele KIs denken mit Bing – und das hat direkte Auswirkungen auf die Sichtbarkeit im neuen digitalen Ökosystem.
Wir gestalten Websites so, dass sie von klassischen Suchmaschinen genauso gut gelesen werden wie von KI-Systemen. Damit Ihre Inhalte nicht nur gefunden, sondern auch zitiert und empfohlen werden.